„Persönliche Ausrichtung“ oder „göttlicher Wille“…!?

„Liebe Eva! Ich habe mich gefragt, wie es gelingen kann mich dauerhafter in der Präsenz meines SELBST zu verwurzeln, damit ich wirklich ALLES was auftaucht – „Innen wie Außen“ – in Liebe umarmen und in diesem Sinne in meiner „Macht“ bleiben kann? Ist es eine Frage meines persönlichen Willens bzw. meiner persönlichen Ausrichtung oder entscheidet mein höheres Selbst/Gott das? Danke für Alles!“

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Liebe T.!

Vielen Dank für Deine Nachricht und die wahrhaft „gute“ Frage, die Du darin stellst…!!!!

„Ist es eine Frage meines persönlichen Willens/Ausrichtung oder entscheidet mein höheres Selbst/Gott das?“

Tatsächlich handelt es sich bei dieser Frage um ein Kern-Thema der SELBST-Erkenntnis bzw. des „Weges“ in die EINHEITs-Bewusstheit des SELBST…

In ihr kommt nämlich die grundlegende Trennungs-Bewusstheit zum Ausdruck, die dazu führt, dass mensch und GOTT als voneinander getrennte Entitäten wahrgenommen werden…eine eben zutiefst „menschliche“ Wahrnehmung, die auf dem scheinbaren Weg in die EINHEIT „lange Zeit“ bestehen bleibt…

Dabei ist dieses Erleben einer scheinbaren Trennung nicht an sich „falsch“, „problematisch“; „fehlerhaft“ oder ähnliches, sondern dient gerade dazu, die Vielschichtigkeit der EINHEIT des SELBST zu erkennen und letztlich auch lebendig zu erfahren…

…die EINHEITs-„Beziehung“ der Ebenen…

Erst „dank“ der scheinbar getrennten Ebenen des EINEN, können die vielfältigen Facetten der „Beziehung“ zwischen diesen Ebenen des SELBST erforscht, das GANZE mit all seinen Details (Verwirklichungs-Formen) als EINS erkannt und konkret als SELBST (=ICH BIN) verwirklicht werden.

Dementsprechend geht es im Laufe dieses scheinbaren „Weges“ auch niemals um ein „Entweder/Oder“ in Hinblick auf die Relevanz dieser ICH BIN-Ebenen –  im Zusammenhang mit einer Leugnung bzw. Geringschätzung einer Ebene des SELBST (z.B. jener des sich getrennt wahrnehmendeen „Ichs“ bzw. des sogenannten „Egos“) zugunsten einer ausschließlichen Anerkenneung einer scheinbar „höheren“ Ebene des SELBST…

Vielmehr kreist der gesamte Prozess der SELBST-Realisation eben darum, die EINHEIT alles scheinbar „niedrigen“/“Irdischen“/“Persönlichen“ sowie alles scheinbar „höheren“/“himmlischen“/Transpersonalen/“Göttlichen“ in immer tieferer und umfassender Weise zu erkennen und durch das HIER/JETZT des scheinbar „eigenen“ Mensch-SEINs zu verwirklichen.

Dabei geht es natürlich immer wieder darum, die (noch) als getrennt begriffenen Ebenen bzw. Entitäten des SELBST in ihrer (scheinbaren) „Beziehung“ zueinander zu erleben bzw. diese sich stets wandelnde „Bezogenheit“ aufeinander zu erforschen

„Mensch und Gott“

Im Laufe dieses Prozesses werden daher immer wieder Fragen relevant, die sich u.a. in folgender Weise formulieren lassen:

WOHER kommt WAS…!?

WIE werden „Entscheidungen“ getroffen…?

WER „handelt“…?

…usw…

Nun gibt es in bestimmten „spirituellen“ Kreisen bzw. entsprechend bestimmter Auslegungen „spiritueller“ Lehren immer wieder die Tendenz, „einfache“ Lösungen auf diese Fragen zu geben. Dies geschieht in dem Sinne, dass das „persönliche“ Ich-Erleben gleichsam negiert wird – untermauert von dem Argument, dass die Wahrnehmung eines solchen „persönlichen Ichs“ letztlich eine reine Illusion darstellt und daher irrelevant sei.

SELBST-Verständlich kann aus der Perspektive der EINHEITs-Bewusstheit klar und unumgänglich gesehen werden, dass jegliche Form einer getrennt existierenden(!) „Person“ tatsächlich nur eine vorübergehende Täuschung darstellt…und mensch sich letztlich und unausweichlich als DAS bzw. DER EINE („Mensch“) erkennen und er-LEBEN „wird“.

Allerdings ist sich die wahrhaft verwirklichte EINHEITs-Bewusstheit auch dessen gewahr, welch elementaren Stellenwert die Erscheinung einer scheinbar getrennten „Person“ im Rahmen des GANZEN, der EINEN „Schöpfung“ einnimmt…und dass eine BEWUSSTE SELBST-„Werdung“ nur DANK der Erfahrung eines scheinbar„persönlichen“ bzw. „getrennten“ Ichs möglich ist…

Dementsprechend wird aus wahrhaft verwirklichter EIN-SICHT auch niemals über das Erleben des sich als (von GOTT) getrennt erfahrenden Menschen hinweggegangen und lediglich – gleichsam „von oben“ „gepredigt“, dass auf der Mensch-Ebene des SEINs ohnehin „Nichts-zu-tun“ wäre…„Alles-einfach-geschieht“…etc…

„Empfangs-Station“ Mensch-SEIN

Was allerdings sehr wohl festgestellt und – auch ganz „persönlich“ im Laufe des scheinbar „eigenen Weges“ – erfahren werden kann, sind die unterschiedlichen „Funktionen“ der jeweiligen Ebenen des SELBST…und in diesem Sinne wird auch mehr und mehr erkennbar, spürbar, erlebbar, dass die Mensch-Ebene des SEINs tatsächlich die „Empfangs-Ebene“ des SELBST darstellt.

Damit ist gemeint, dass die Ebene Deines Mensch-SEINs eben nicht an sich die „Quelle“ sondern gleichsam die „Mündung“ all dessen ist, WAS IST

Dies mag auf Ebenen der sog. „grobstofflichen“ Erscheinungs-Formen zwar wortwörtlich „augenfällig“ sein, muss aber zunehmend auch hinsichtlich der sog. „feinstofflicheren“, „innerlicheren“ scheinbar „persönlicheeren“ Erfahrungs-Ebenen des Mensch-SEINs realisiert werden, um wahrhaftige SELBST-Erkenntnis zu erfahren.

Dabei geht es u.a. darum an-zu-erkennen, dass auch das schienbar „aller-eigenste“, „aller-innerlichste“, „aller-persönlichste“ des Energie-, Mental-, Emotional-, Spiritual- und sog. „Astral“-Körpers stets ein URSÄCHLICH GEGEBENES ist…!!!

LEBEN ist ewige, „heilige Empfängnis“

Gerade hier, gilt es auf dem scheinbaren „Weg“ in die EINHEITs-Bewusstheit eine ebenso scheinbare „Schwelle“ zu überschreitten und an-zu-erkennen, dass ALLES, von dem EINEN kommt, das ICH BIN – dass also kein Gedanke, kein Gefühl, kein Impuls, keine noch so „abgründige“, „kleinliche“, „niedrige“ Regung des EIgeNEN Wesens jenseits desSELBEN entspringen kann…dass somit nichts aus „mir“ im Sinne eines von dem EINEN „getrennten Ichs“ stammt…sondern stets „nur“ von diesem „mir“ EMPFANGEN werden kann…!

Aber und: Diese – sich fortwährend zu vertiefende und ausdehnende Erkenntnis – ist natürlich keineswegs gleichbedeutend mit einer Geringschätzung dessen, WAS empfangen wirdoder gar hinsichtlich des Prozesses bzw. der Ebene der „Empfängnis“ an sich (also der Ebene des Mensch-SEINs).

Gleichsam „im Gegenteil“ führt eine immer tiefere EINSICHT der EINHEIT und „gleichzeitigen“ Spezifität aller SEINs-EBENEN eben dazu, dass auch und gerade die „Empfangs-Ebene“ in ihrer unauswechselbaren Relevanz für das GANZE erkannt wird…. und somit auch dazu, dass tatsächlich ALLES, was HIER/JETZT durch Dich und für Dich und in Dir GEGEBEN ist, als wahrhaft GOTT-gegeben erfahren wird

Ist diese GOTT-Gegebenheit ALLES SEINs nun gleichbedeutend damit, dass aus Perspektive des scheinbar von GOTT unterschiedenen Mensch-SEINs „nichts-zu-tun“ ist…!?…dass es auf dieser Ebene nichts zu „sagen“, zu „entscheiden“ o.ä. gäbe…!?…dass die „menschliche Position“ somit reine „Staffage“ wäre…!?

(Fortsetzung folgt HIER in Teil 2…)

ALLES:LIEBE

EVA

PS.: Wenn Du Dich grundsätzlich für die Frage interessierst, was unter einem sogenannten „spirituellen Weg“ überhaupt zu verstehen ist, ist vielleicht auch folgenden Video aus meinem Blog-Archiv interessant für Dich:

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