Im Rahmen meiner Arbeit werde ich oft gefragt: „…was hat es eigentlich mit „Autismus“ auf sich…?“
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Als letzter Sproß einer Familie, auf die das Diagnosebild des sogennanten „hochfunktionalen Asperger-Autismus“ zutreffen würde, wenn sie sich nicht in Liebe und Bewusstheit weit über dieses Selbstverständnis hinaus entwickelt hätte***, durfte ich das titelgebende Phänomen/Konzept von Anbeginn an leibhaftig erforschen und durchdringen.
(***Wobei ich hier explizit darauf hinweisen möchte, dass aus dem SELBST-Verständnis des ICH BIN jegliches andere, definierte Selbstverständnis als Ein- und Beschränkung erfahren wird – sich über ein solches „hinaus zu entwickeln“ ist also nicht mit einer Abwertung des betreffenden Konzepts, sondern „lediglich“ mit der Sehnsucht nach der WAHRHEIT verbunden!)
Auch, das was ICH BIN, ist sowohl all das, was man „Autisten“ zuschreibt als auch das, was man ihnen im Allgemeinen abspricht:
ICH BIN ganz „bei mir“…daheim im „Innen-Oben“…UND ganz „da draußen“, „bei Dir“ – in der „normalen“ Welt des „Außen-Unten“… (SO WIE DU!)
Obwohl Kategorien/Diagnosen dieser Art in meinem Denken und Erleben keine letztgültige Relevanz haben, gehe ich gerne ein wenig auf das Phänomen/Konzept von „Autimus“ ein, weil es auch im Rahmen meiner Mentoring-Arbeit immer wieder eine Rolle spielt bzw. zur Sprache kommt…
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„Autisten“ kommen von „Innen-Oben“…
Sogenannte „Autisten“ gleichen sich – trotz all ihrer jeweiligen Einzigartigkeit und ihren z.T. herrausragenden persönlichen Fähigkeiten vor allem in Einem:
ALL_EINS_SEIN ist SELBSTvertändlichkeit für sie.
Aber angesichts ihrer gleichsam angeborenen EINHEIT mit dem SELBST, sind sie nur mit großem innerenen Widerstand und unter Zwang bereit, aus ihrer Einheit mit „Gott“ (oder wie auch immer Du „ES“ nennen möchtet) herauszutreten.
Ob bewusst oder unbewusst besteht in ihnen eine tiefe Weigerung, in der Scheinwirklichkeit der Trennung eine weitere unterscheidende bzw. unterschiedene Position zu beziehen.
In einer Welt in der „Ich“ und „Du“, als an sich getrennte Instanzen auftreten und sie in ihrem Sein auf eine Person, auf einen Körper oder gar auf eine Meinung reduziert werden finden „Autisten“ schlichtweg kein „zu Hause“ – keine Verankerung ihrer Selbst.
Sendepause im „Außen-Unten“…
Die Richtung ihrer Selbst-„Entfaltung“ bleibt also von Anfang an klar fokussiert: ihre nahezu gesamte Lebensenergie strebt nach „innen-oben“,…„außen-unten“ eine Rolle zu spielen, ist für (die meisten) jedoch keine attraktive Lebens-Option.
Deshalb wirken sie auf Menschen, die „von außen“ schauen, mitunter ungeschickt, unfähig, unbeteiligt, kalt, dumpf, emotionslos, meinungs- und gesichtslos…
Aber diesen Eindruck der stumpfen Leere gewinnt nur der oberflächliche Blick: hinter der „Trennwand“ des Körpers verbirgt sich – so wie in allen Wesen(!) – ein hochlebendiges, hochsensitives, hochintelligentes Bewusstsein, dem es jedoch an Motivation mangelt, sich aus sich selbst sozusagen „herauszustülpen“ und ein „künstliches“ – weil scheinbar vondem EINEN getrenntes – Ich zu kreiieren.
„Ich bleibe in mir!“
Von sich aus spüren „Autisten“ nahezu keine Notwendigkeit, ein stärkeres äußeres „Ego“ (=scheinbar getrenntes „Ich“) auszubilden, diverse Masken zu tragen und mit jemandem zu kommunizieren, der dem eigenen, als autark empfundenen Sein ohnehin nichts hinzu zu fügen hätte…
Diese „vorbewusste“ Entscheidung wäre – einseitig betrachtet – durchaus glücksverheißend und „gesund“…so im Sinne von:
„Ich bleibe BEI MIR – „innen-oben“, in der Einheit meines wahren SELBST! – Nach „außen-unten“, auf die Ebene der Illusion und Trennung lasse ich mich – wenn irgend möglich – gar nicht ein!“
„Behindert“ oder „erleuchtet“?
In Hinblick auf die „Erleuchtungs“-Vorstellungen und Dogmen mancher „spirituellen“ Szenen könnte man eine solche Haltung geradezu als „ideal“ bezeichnen…die meisten “Autisten“ wären angesichts ihrer natürlichen und radikalen SELBST-Ausrichtung in diesem Sinne geradezu „erleuchtet geboren“..!..!?
Tatsächlich ist unser umfassendes Sein aber deutlich vielschichtiger und paradoxer, der Weg unserer SELBSTerkenntnis niemals linear und vor allem keineswegs (nur) ausschließend!!
(Obgleich wir auf diesem Weg erfahren dürfen, dass wir in unserem Wesen „weder Dies noch Das“ sind, offenbart sich doch in gleichem Maße die Einsicht: ICH BIN DAS [D.h.: Das EINE, worin alles enthalten ist!])
Ego-Verweigerung ist keine „Erlösung“…
Bei einer bewussten oder unbewussten Haltung, wie der oben beschriebenen wird der wesentliche Aspekt der Inklusivität jedoch ausgeklammert. Dabei wird natürlich übersehen, dass unsere Wahre Natur auch mit den Ebenen der scheinbaren Trennung EINS ist und die ebenso scheinbare Aufspaltung in „Ich und Du“ in Gänze erfahren und entfalten will!!
So gefinkelt es auch erscheint, genau diese Rück-Erinnerung will in jedem Menschen zu Bewusstsein kommen:
ICH BIN EINS mit ALLEM…auch damit, dass es so erscheint, als wäre es nicht so… 😉
HIER geht’s zu Teil 2…
ALLES:LIEBE
EVA
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