Über die Suche nach dem SELBST (2.Teil)…und das „Problem“ mit dem Gefundenen…

Liebe Eva! Ich bin eigentlich schon immer auf der Suche, aber wonach eigentlich? Nach dem Kern, der Wahrheit, nach mir, dem was ich im Innersten bin…!?… aber diese Suche scheint endlos, ein Kreis…!? Wo kann ich hinschauen, wohin kann ich mich wenden…wohl nach Innen (beim Meditieren o.ä.)…aber da ist einfach nichts oder es kommt Unruhe/Angst auf…!? Kannst Du etwas dazu schreiben…!?

(Hier geht’s zum 1. Teil der Antwort)

Ist es Dir mittlerweile möglich gewesen, Dich ein wenig mehr für das zu öffnen, was Du auf Deinem Weg, bei Deiner Suche (unfreiwillig) gefunden hast…!?

DEM, was Dir begegnet, DEM, was Dir gegeben ist… in JEDEM MOMENT…!?

Vielleicht ist Dir schon bewusst geworden, dass das „Problem“ meist nicht darin liegt, dass Deine Suche „erfolglos“ bleibt, sondern sich vielmehr aus dem Widerstand gegen DAS ergibt, was Du (vor)findest…!?

Beispielsweise dem, was Dir – wie Du schreibst – als Angst erscheint…

Konntest Du schon erleben, wie es ist, das Nichts, die Leere bewusst DA SEIN zu lassen…ganz durch sie hindurch zu gehen…sie ganz durch Dich hindurch zu lassen..?

Wenn ja, dann stehst Du heute bereits an einem spannenden, neuen Punkt Deiner SELBST-Entdeckung…!?

Wenn nicht, d.h., wenn Du immer wieder, immer „noch“ an dem selben Punkt „anstehst“, dann liegt das „einfach nur“ daran, dass es da noch nicht die Bereitschaft gibt, Dich diesem Aspekt Deiner /des SELBST bedingungslos zuzuwenden, ihn zu bejahen und ihn auf diese Weise gleichzeitig „durch-Dich-hindurch“ zu lassen  wie „durch-ihn-hindurch“  zu gehen…

…und – das möchte ich betonen(!) : Wenn es so ist, und Du scheinbar „anstehst“…dann ist DAS völlig in Ordnung so!

Es ist sozusagen in „der-Ordnung-der-Dinge“, dass Du erst dann ein (Erfahrungs-)Feld Deines Seins durchschreitest, bzw. „loslässt“, „hinter Dir lässt“ etc….wenn es darin nichts mehr zu entdecken, keinen „Schatz“ mehr zu bergen gibt…

Auch wenn „mensch“ denkt er sollte schon „weiter“ sein…

Sei versichert: DU sollst exakt „dort“ sein, wo Du JETZT stehst – HIER bist Du eingeladen, in Dein SEIN einzutauchen – genau so, wie es sich zeigt…in welcher Form auch immer…

HIER – in DEM WAS IST – liegt jene „(Er-)Lösung“, von der Du meinst, sie erst „andernorts“ erreichen zu müssen…

Denn:
IN WAHRHEIT willst Du tatsächlich genau DAS erfahren, was JETZT erfahren wird – mit allen scheinbaren Widerständen, Unannehmlichkeiten, Konflikten, Spaltungen etc…

Du erwähnst, dass Du eine Form der „meditativen Praxis“ ausübst um zu mehr Klarheit zu finden…

Dazu sei darauf hingewiesen, dass jegliche Form von „Meditation“ o.ä. ist nur insofern hilfreich ist, als sie einen Raum schafft, in dem das DA-SEIN mit, bzw. die ZU-wendung zu DEM WAS IST ermöglicht bzw. begünstigt wird (Was auch immer „getan“ wird…in welcher Form und auf welcher Ebene auch immer diese „Einkehr“ in die EINHEIT geschieht…)

Nur das, demgegenüber wir uns bedingungslos öffnen…nur das, dem wir uns bejahend zuwenden, „zeigt und erKLÄRT sich uns“ ganz…!

 

(Ganz gleich welche „Wesenheit“ auf welcher „inneren“ oder „äußeren“ Ebene Du auf Deinem Weg zum SELBST auch vorfindest…

Jede Begegnung „funktioniert“ wie das Rendevous mit einem/r Geliebten: wenn Du dabei „weiter-kommen“ willst,…wenn Du ihn/sie verstehen, ganz entdecken, durchdringen willst, wenn Du Dir wünscht, er/sie würde seinen/ihren Schatz mit Dir teilen, Dir sein/ihr Geheimnis offenbaren und den damit verbundenen Zauber HIER-JETZT in Eurer Begegnung entfesseln…

…dann musst vor allem auch Du alle Vorbehalte überwinden, Deine Begrenzungen überschreiten und Dich ihm/ihr ganz zuwenden…)

Oft ist jedoch festzustellen, dass gerade die SELBST-Begegnungsform der sogenannten „Meditation“ nicht aus einer Haltung der bedingungslosen Zuwendung „gemacht“ wird, sondern dem Blickwinkel eines distanzierten, kühlen, ja sogar lieblos-urteilenden „inneren Beobachters“ entspringt, der trotz aller scheinbar „neutralen“ Distanz zum „Beobachtungs-Objekt“ noch immer (unbewusst) der Überzeugung ist, „Es-sollte-anders-sein“…
Diese Art der missverstandenen „spirituellen Praxis“ führt jedoch einzig und allein zur Herausbildung eines „spirituellen Über-Ich“, das sich noch mehr vom GANZEN abtrennt, als das „ganz normale Ego“…

Dahinter existiert meist die Idee, „etwas erreichen“, „etwas wissen“, „etwas überwinden“ zu können/sollen/müssen…verbunden mit einer fehlgeleiteten Form von Selbstdisziplin und dem entsprechendem inneren Druck, „es richtig zu machen“…

Kennst Du das auch…!?

Was verstehst Du unter „nach innen schauen“, „Meditation“ o.ä….!?

Warum genau „machst“ Du das, was Du „machst“, wenn Du „nach innen schaust“…!?…was soll es Dir „bringen“ und weshalb…!?

…welche Haltung nimmst Du ein,…welche Konzepte sind damit verbunden,…welche Wert-Systeme…!?

Doch: Analysiere und seziere Dich nicht selbst!!!…

Sei liebevoll zu Dir und allen Deinen KörperGeist-Schichten!

 

…lass alle Fragen einfach DA SEIN…“im Raum stehen“ (der DU BIST)

 

…wenn Du empfänglich bist, werden die Antworten sich ganz von/m SELBST dazu gesellen…

ALLES:LIEBE
EVA

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